Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Im Rahmen eines Testshootings werden professionelle Bilder für die Sedcard und das Modelbuch gemacht. Es handelt sich dabei nicht um einen konkreten Auftrag von einem Kunden, sondern dient rein dem Eigeninteresse des Models. Besonders wichtig ist ein Test Shoot für Newcomer. Sie benötigen qualitativ hochwertige Fotos, um in der Modelszene auf sich aufmerksam zu machen.
Unterschieden wird zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Test Shoots: Bezahlt und unbezahlt. Beide Varianten bringen für Model, Fotograf und – falls vorhanden – Stylist durchaus Vorteile mit sich.
Bezahlter Test Shoot: Die eher seltene Variante. Für diese sogenannten „Pay-Aufnahmen“ bezahlt das Model den Fotografen und den Stylisten (sofern dessen Dienste benötigt werden). Die entstandenen Bilder stehen danach ausschließlich dem Model zur Verfügung, der Fotograf besitzt keine Verwertungsrechte.
Unbezahlter Test Shoot: Kommt deutlich öfter vor als die bezahlte Option. Auf Basis einer TFP-Vereinbarung (Time for Picture) arbeiten alle Parteien unentgeltlich. Als „Bezahlung“ dienen die entstandenen Bilder. Das Model bekommt so Material für Sedcard und Modelmappe, Fotograf (und Stylist) können die Fotos auf ihrer Website oder für ihren Social-Media-Auftritt verwenden.
Eine TFP-Vereinbarung umfasst üblicherweise nur die Verwertungsrechte hinsichtlich Eigenwerbung. Die kommerzielle Verwertung ist dadurch noch nicht gestattet und bedarf einer gesonderten Absprache/Einigung.
Besonders am Beginn der Modelkarriere ist ein Test Shoot von besonderer Wichtigkeit. Eine gute Sedcard oder ein gutes Modelbuch erleichtern den Eintritt in die Modebranche. Allerdings ist es mit einem ersten Testshooting nicht getan. Sedcard und Modelmappe sollten immer auf dem neuesten Stand sein, weshalb von Zeit zu Zeit neue Testshootings durchgeführt werden müssen. So kann das Model seine Fortschritte dokumentieren oder große optische Veränderungen festhalten.
Ein Testshooting ist immens wichtig für den Einstieg in die Modelszene. Bei Jobwork findest du alle relevanten Infos rund um diesen speziellen Fototermin.
Damit ein Testshooting auch für alle Beteiligten zufriedenstellen Ergebnisse liefert, sollten folgende Punkte unbedingt bereits im Vorfeld bedacht und besprochen werden:
Vielfältigkeit: Nutze den Test Shoot dazu, dich von so vielen Seiten wie möglich zu zeigen. Shoote für den Fashion-, den Commercial- und den Beautybereich. Probiere unterschiedliche Posen und Stylings aus. Kunden suchen meist nach besonders wandelbaren Models.
Vertragsart: Kläre mit dem Fotografen unbedingt im Vorfeld, ob es sich um einen bezahlten oder einen unbezahlten Test Shoot handelt.
Location: Sucht gemeinsam eine Location aus, die deine Vielseitigkeit unterstreicht.
Styling: Legt fest, ob du dich als Model selbst um das Styling kümmerst oder ob der Fotograf einen Partner mitnimmt.
Hilfreich ist ein Treffen zwischen Model und Fotograf im Vorfeld auf jeden Fall. Wichtige Details lassen sich im direkten Gespräch stets besser klären als schriftlich. Dazu merken beide Seiten schnell, ob die Chemie zwischen ihnen stimmt.