Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Indigene Models sind Models, die zu einer der indigenen Bevölkerungsgruppen gehören. Sie repräsentieren die reiche kulturelle Vielfalt und das Erbe der indigenen Völker aus verschiedenen Teilen der Welt. Der Begriff umfasst eine breite Palette von ethnischen Gruppen, darunter Native Americans, First Nations in Kanada, Ureinwohner Australiens, Maori in Neuseeland und viele andere. Indigene Models haben in den letzten Jahren in der Modebranche an Sichtbarkeit gewonnen, da ein wachsendes Bewusstsein für Diversität und kulturelle Repräsentation entstanden ist.
Lange Zeit wurden indigene Models als eine Art exotische Randerscheinung betrachtet. Pionierinnen wie Naomi Campbell, mit chinesisch-jamaikanischer Herkunft, haben die Tür für eine größere Vielfalt auf den Laufstegen geöffnet. Neu ist, dass indigene Models heute nicht mehr versuchen, sich den vorherrschenden, westlich geprägten Schönheitsidealen anzupassen. Sie präsentieren ihre natürlichen Merkmale, wie Haarbeschaffenheit und Hautfarbe, bewusst und unverändert.
In den letzten Jahren haben indigene Models in der Modewelt jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dieser Trend lässt sich teilweise auf ein gestärktes Selbstbewusstsein indigener Gruppen zurückführen, beeinflusst durch Bewegungen wie „Black Lives Matter“. Indigene Models sind aus dem Schatten traditioneller, weißer Model-Standards herausgetreten und haben zu einer Neudefinition von Schönheitsidealen beigetragen.
Indigene Models spielen eine wichtige Rolle in der Förderung von Diversität und Inklusion in der Modebranche. Sie bringen nicht nur eine Vielzahl von Aussehen und Stilen in die Modewelt, sondern tragen auch dazu bei, kulturelle Stereotype zu brechen und einen realistischeren Querschnitt der Gesellschaft darzustellen. Ihre Präsenz in Modekampagnen, Laufstegen und Modeeditorials trägt dazu bei, die Geschichten und Traditionen indigener Völker zu vermitteln und zu bewahren.
Indigene Models stehen vor spezifischen Herausforderungen, wie:
Mangelnde Repräsentation: Trotz der jüngsten Fortschritte ist die Repräsentation indigener Models in der Modebranche immer noch begrenzt.
Kulturelle Aneignung: Die Grenze zwischen kultureller Wertschätzung und Aneignung kann besonders für indigene Models eine Herausforderung darstellen.
Typisierung und Stereotypisierung: Es besteht die Gefahr der Stereotypisierung und Reduzierung auf traditionelle oder exotische Rollen.
Es gibt jedoch viele positive Entwicklungen und Erfolgsgeschichten:
Diversität auf dem Laufsteg: Indigene Models werden zunehmend für große Modeveranstaltungen und Kampagnen gebucht.
Eigene Plattformen: Es entstehen spezialisierte Agenturen und Plattformen, die sich der Förderung indigener Talente widmen.
Kulturelle Sensibilität: Ein wachsendes Bewusstsein für kulturelle Sensibilität und authentische Darstellung in der Modebranche.
Bewusste Auswahl: Marken und Designer können aktiv nach indigenen Models suchen und sie in ihre Kampagnen integrieren.
Bildung und Aufklärung: Die Öffentlichkeit kann sich über die Kulturen und Traditionen indigener Völker informieren, um ein tieferes Verständnis zu entwickeln.
Vermeidung von Stereotypen: Es ist wichtig, indigene Models nicht auf stereotype Weise darzustellen, sondern ihre individuellen Persönlichkeiten und Geschichten hervorzuheben.
Beginne mit der Erstellung eines professionellen Portfolios und melde dich bei Agenturen an, die sich auf Diversität spezialisiert haben. Networking und die Teilnahme an Castings und Auditions sind ebenfalls wichtige Schritte.