Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Fashionshow ist ein anderes Wort für Modenschau. Derartige Events dienen Designer dazu, ihre neuesten Kreationen und Kollektionen einer interessierten und modebegeisterten Öffentlichkeit zu präsentieren. Für Models ist eine Fashionshow eine gute Gelegenheit, sich zu zeigen, auf sich aufmerksam zu machen und durch die gesteigerte Bekanntheit mehr Jobs zu bekommen.
So klar die Begriffsbestimmung auf den ersten Blick auch scheint, in der Praxis bedarf es einer weiteren Präzisierung, um zu wissen, von welcher Art Modenschau tatsächlich die Rede ist. Es existieren drei Hauptvarianten: Haute-Couture-Modenschau, Prêt-à-porter Modenschau und Plus-Size Modenschau.
Haute-Couture-Modenschau: Ist grundsätzlich der Damenmode vorbehalten. Haute Couture ist Französisch und bedeutet sinngemäß „gehobene Schneiderei“. Die aufwendigen Einzelstücke werden speziell auf die Models zugeschnitten und sind nur für die Präsentation auf dem Runway konzipiert. Es geht dabei nicht um Tragbarkeit oder die Eignung für den Alltag, sondern um das Setzen von Trends. Eine Haute-Couture-Modenschau dient zudem der Imagepflege des veranstaltenden Modehauses und des zuständigen Designers. Ziel ist es, internationale Aufmerksamkeit zu erregen.
Prêt-à-porter Modenschau: Dient der Vorführung von Konfektionsware; also von Mode, die zu einem späteren Zeitpunkt im normalen Handel erhältlich sein wird. Prêt-à-porter ist ebenfalls Französisch und bedeutet so viel wie „Bereit zum Tragen“.
Plus-Size-Modenschau: die jüngste Variante der Fashionshows. Bis in die 2010er-Jahre wurden auf einer Modenschau lediglich Kreationen bis Konfektionsgröße 36 präsentiert. Auf einer Plus-Size Fashionshow hingegen steht Damenmode in Größen zwischen 38 und 56 im Mittelpunkt. Die erste Plus-Size-Modenschau war die „Full Figured Fashion Week“ in New York und wurde 2009 veranstaltet. Da die Kreationen für Models mit den klassischen Maßen zu groß sind, übernehmen Plus-Size-Models die Präsentation.
Die Planung einer Fashionshow übernehmen in den meisten Fällen Eventprofis, sogenannte Showarchitekten. Dies geschieht in enger Abstimmung mit dem Modehaus bzw. dem Designer. Schlussendlich ist es dessen Mode, die perfekt in Szene gesetzt werden soll.
Was den Ablauf einer Fashionshow betrifft, gibt es besonders im Vorfeld einiges zu beachten:
Publikum: Keine Modenschau ohne Zuschauer – deshalb müssen entsprechend im Vorfeld Einladungen versendet werden.
Kleider: Nach dem Modelcasting erfolgen kleinere Anpassungen der Kreationen an die Mannequins.
Auftrittsreihenfolge: Festlegung auf ein Eröffnungs- und ein Abschlussmodel sowie die Reihenfolge dazwischen.
Location: Die Show-Architekten kümmern sich um den Veranstaltungsort, errichten einen Laufsteg, legen eine Sitzordnung fest und sorgen dafür, dass die Kleider aus dem Atelier zur Eventlocation kommen.
Ablauf: Die Eventprofis erstellen außerdem ein Gesamtkonzept für die Show, welches die Musik und die Beleuchtung beinhaltet. Dazu kommen weitere Punkte wie Catering und Ordnerpersonal.
Für Models ist der Auftritt bei einer Fashionshow meist mit großem Stress verbunden. So glamourös das Event von außen auch wirken mag, hinter der Kulissen geht es rund. Damit du dich zumindest gut darauf vorbereiten kannst, findest du bei Jobwork die wichtigsten Infos rund um dieses wichtige Thema.
Wenn von einer Modehauptstadt die Rede ist, sind üblicherweise die „Big Four“ gemeint, also Paris, Mailand, London und New York. Dort gehen auch die berühmtesten Fashionshows über die Bühne. Daneben existieren zahlreiche regional bedeutende Events wie zum Beispiel in Wien, Berlin, Stockholm, Tokio oder Rio de Janeiro.