Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Bei einer Modellkartei handelt es sich um eine Datenbank aller bei einer Agentur unter Vertrag stehenden Models. Je größer die Agentur, desto umfangreicher ist die Modelkartei. Bei großen internationalen Firmen finden sich schnell hunderte bis tausende Models in dieser Datenbank.
Die Aufnahme in eine Modelkartei ist nicht gleichbedeutend mit der Erstellung einer Sedcard. Ersteres bedeutet lediglich die Erfassung aller relevanten Daten rund um das Model in administrativer Hinsicht. Verwendet werden diese Informationen allerdings nur agenturintern. Die Sedcard hingegen umfasst aktuelle und besonders gelungene Aufnahmen des Models, damit sich potenzielle Kunden ein Bild von dessen Qualitäten machen können.
Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Wege, wie du die Aufnahme in die Modelkartei einer Agentur und somit den Eintritt in die Modelbranche schaffen kannst: Entdeckt werden oder bewerben.
Entdeckung: Dass Models auf der Straße, im Club am Strand etc. entdeckt werden, kommt tatsächlich häufiger vor, als man meinen würde. Die Karriere zahlreicher erfolgreicher Models hat so angefangen. Scouts entdecken potenzielle Models – ob Mädchen oder Junge spielt keine Rolle – auf der Straße und vermitteln sie bei Interesse an eine Agentur.
Bewerbung: Agenturen bieten auf ihrer Website schon seit längerer Zeit die Möglichkeit an, sich bei ihnen als Model zu bewerben. Oder interessierte junge Menschen versuchen es mit einer klassischen Bewerbung via E-Mail. Mindestbedingungen gibt es keine. Verglichen mit der Entdeckung auf der Straße wird der Weg über die Initiativbewerbung weitaus öfter beschritten.
In beiden Fällen regelt am Ende ein Vertrag die offizielle Zusammenarbeit zwischen dir und deiner neuen Agentur.
Die Modelkartei ist einer der zentralsten Punkte der Modebranche, Jobwork versorgt dich deshalb mit allen wichtigen Informationen.
Der Eintrag in einer Modelkartei umfasst eine Vielzahl an Daten, alle davon sind im alltäglichen Betrieb der Agentur wichtig.
Diese Infos gehören in einen Modelkartei:
Persönliches (Vor- und Nachname, Geburtstag)
Kontaktdaten (Adresse, Telefonnummer)
Attribute (Körpergröße, Brust, Taille, Hüfte, Konfektionsgröße, Körbchen, Haare, Augen, Schuhe)
Zusatzinfos (Typ, Muttersprache, Fremdsprachen, Model-Erfahrungen, Besonderheiten)
Fotos (Portrait, Modelbooks, Polaroids)
Mit der Bekanntgabe dieser Daten bzw. mit einer Online-Bewerbung bei einer Modelagentur entsteht in der Regel noch kein rechtliches, bindendes Arbeitsverhältnis. Sie stellt lediglich eine Bewerbung um deine Aufnahme in eine Modelkartei dar.
Die meisten Modelkarteien sind in unterschiedliche Segmente eingeteilt. Neben der Hauptkartei gibt es weitere spezialisierte Bereiche, welche besondere Kundenwünsche bedienen. Ist ein Auftraggeber etwa auf der Suche nach einem neuen Werbegesicht für Werbeproduktionen? Oder will das Unternehmen eher Best Ager oder kurvigere Frauen absprechen? Gut aufgestellte Agenturen mit einer umfangreichen Datenbank haben für so gut wie alle Anfragen die passenden Models.
Nein, die generelle Ausrichtung einer Agentur beeinflusst auch stark den Inhalt der Modelkartei. Fokussiert sich ein Unternehmen etwa auf den High-Fashion-Bereich, sucht es auch entsprechende Models. Die Chance, es in die Kartei zu schaffen, ist geringer als etwa bei Agenturen, die verstärkt in die Commercial-Richtung gehen.