Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Rackjobbing ist ein Vertriebsmodell im Einzelhandel, bei dem Hersteller oder Großhändler direkt für die Platzierung und das Management ihrer Produkte in den Verkaufsregalen der Einzelhändler verantwortlich sind. Dieses Modell ermöglicht es den Lieferanten, die Kontrolle über die Präsentation, den Lagerbestand und die Nachbestellung ihrer Produkte zu behalten, was zu einer effizienteren Warenpräsentation und Lagerverwaltung führt.
Beim Rackjobbing mietet der Hersteller oder Großhändler Regalfläche in einem Einzelhandelsgeschäft und stellt seine Produkte dort aus. Die Lieferanten sind für das Auffüllen der Regale, die Preisgestaltung, das Auszeichnen der Waren und gegebenenfalls für Verkaufsförderungsmaßnahmen zuständig. Der Einzelhändler erhält eine Provision oder Miete für die zur Verfügung gestellte Fläche.
Für Lieferanten: Direkte Kontrolle über Produktpräsentation und -verfügbarkeit.
Für Einzelhändler: Reduzierung des Lagerhaltungsrisikos und Verwaltungsaufwands.
Für Kunden: Ständige Verfügbarkeit und gute Präsentation der Produkte.
Koordination zwischen Lieferanten und Einzelhändlern zur effektiven Nutzung der Regalfläche.
Sicherstellung der Produktqualität und -frische, besonders bei verderblichen Waren.
Anpassung an lokale Marktbedingungen und Kundenpräferenzen.
Rackjobbing wird häufig in Supermärkten, Drogerien, Buchhandlungen und Elektronikmärkten eingesetzt, insbesondere für Produkte, die regelmäßige Auffüllung oder spezielle Präsentation erfordern.
In einer zunehmend digitalisierten Einzelhandelslandschaft ergänzt das Rackjobbing-Modell traditionelle Vertriebskanäle und bietet eine flexible Lösung für die Anpassung an sich schnell ändernde Markttrends und Verbraucherbedürfnisse.
Im Rackjobbing übernehmen die Lieferanten die Verantwortung für die Warenpräsentation und -verwaltung, während im traditionellen Modell der Einzelhändler diese Aufgaben übernimmt.