Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
Als Modelscout werden jene Mitarbeiter einer Modelagentur bezeichnet, die dafür zuständig sind, ständig neue, vielversprechende Models zu finden. Sie erkennen das Potenzial in (vorwiegend) jungen Mädchen und Jungen, sprechen sie an und stellen so den Erstkontakt her. Je mehr Modelbuchungen ein Agent in seiner Bilanz aufzuweisen hat, umso erfolgreicher arbeitet er.
Der Modelscout ist ein wichtiger Agenturmitarbeiter und in seiner Rolle permanent auf der Suche nach neuen Editorial Models, High-Fashion-Models oder Werbegesichtern.
Ein erfolgreicher Scout ist vor allem gut in der Modelwelt vernetzt. Nur startet niemand mit einer prall gefüllten Datenbank an Kontakten. Diese will und muss erarbeitet werden. Um das sprichwörtliche kleine schwarze Buch zu füllen, sollten angehende Modelscouts folgende Eigenschaften mitbringen:
Offene Persönlichkeit
Spaß am Kennenlernen neuer Menschen
Selbstbewusstes Auftreten
Gepflegtes Äußeres
Dazu kommt die Bereitschaft, auch außerhalb der klassischen Bürozeiten zu arbeiten. Modelscout ist kein 9-to-5-Job, sondern kommt mit viel Nacht- und Wochenendarbeit.
Wer sich nicht derartig umfassend binden kann oder möchte, der hat die Möglichkeit, lediglich für ein paar Stunden pro Woche auf Modelsuche zu gehen. Agenturen sind in der Regel immer an neuen Gesichtern interessiert und entsprechend flexibel, was die Arbeitskonditionen ihres Scouts betrifft.
Alle wichtigen Infos rund um das Berufsbild des Model Scouts findest du bei Jobwork.
Ein Model Scout muss zunächst ein Auge für die klassischen Modelattribute haben. Also perfekte Maße und ein hübsches, symmetrisches Gesicht. Allerdings ist das Aussehen allein bei Weitem nicht alles, vor allem nicht mehr in der heutigen Zeit. Ebenfalls wichtig ist:
Up to Date sein: Ein Model Scout muss wissen, welche Typen in der Branche aktuell gerade gefragt sind. Entspricht ein potenzielles Model nicht diesem Typus, wird es trotz eines zweifellos ansprechenden Äußeren schwierig, vermittelt zu werden und Aufträge zu erhalten.
Menschenkenntnis: Das Model Business ist durchaus hart. Um sich darin zu behaupten, bedarf es eines gefestigten Charakters. Wer den nicht mitbringt, wird sich schwertun. Ein guter Scout erkennt auf den ersten Blick, ob ein Mensch für das Modelleben geeignet ist.
In der Regel arbeiten Modelscouts in einem freien Dienstverhältnis für eine Agentur. Allerdings gibt es auch immer wieder fest angestellte Agenten. Eine pauschale Nummer als Standardgehalt für Model Scouts anzugeben, wäre an dieser Stelle also unseriös.
Vergleicht man allerdings verschiedene Angaben miteinander, kristallisiert sich ein Brutto-Durchschnittsgehalt von 41.000 Euro heraus. Das gilt aber selbstverständlich nur für ein fixes Dienstverhältnis über 40 Wochenstunden.
In manchen Fällen werden Agenten prozentual an den Honoraren von Models beteiligt. Ist ein von ihm entdecktes Model erfolgreich, profitiert der Scout doppelt. Einerseits finanziell, andererseits erarbeitet er sich mit guten Ergebnissen einen ebenso guten Ruf in der Branche, seine Dienste werden entsprechend oft angefragt.
Eine maßgeschneiderte Ausbildung bzw. einen vorgezeichneten Bildungsweg für Modelscouts gibt es nicht. Vielmehr sind ein gutes Gespür und eine Leidenschaft für den Beruf Grundvoraussetzung. Die wichtigsten Basics des Berufs erlernen die neuen Agenten von ihren erfahreneren Berufs- und Agenturkollegen.