Branchenjargon ist nicht dein Ding? Unser Glossar klärt dich auf!
“Handicap” kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt “Benachteiligung, Vorbelastung, Erschwerung” und bezeichnet meist eine soziale und/oder körperliche Benachteiligung aufgrund einer Behinderung.
Bisher mangelt es großteils noch an Repräsentation von Menschen mit Behinderung - doch die Branche wacht allmählich auf und Models und Darsteller:innen, die mit ihrem Handicap gut vor der Kamera umgehen können, werden immer mehr gesucht.
Auch im Rahmen der immer mehr gewünschten Diversität spielen Menschen mit Behinderung eine immer größer werdende Rolle, da sie genauso Teil unserer facettenreichen Gesellschaft sind. Es liegt somit auch in der Verantwortung von Film, Fernsehen und Werbung, diese Gruppe ebenfalls zu repräsentieren und zu normalisieren.
Darsteller und Models, die gelernt haben, mit ihrer Behinderung gut umzugehen, können diese durchaus auch als Stärke bei Castings nutzen - vollkommen unabhängig davon, ob es sich um Prothesen, das Down-Syndrom, einen Rollstuhl oder eine Hörschädigung handelt.
Noch ist die Zahl der Rollen für Menschen mit Behinderung leider überschaubar, was jedoch nicht bedeutet, dass es diese nicht gibt oder man sich nicht auf Rollen, die nicht explizit für Menschen mit Handicap geschrieben wurden, bewerben sollte. Vielleicht haben die Caster einfach nicht bedacht, dass auch eine Person im Rollstuhl ein Geschäft führen kann oder ein Model mit Beinprothese ihre Modelinie bewerben kann und erhalten durch die Bewerbung neuen Input.
Es ist also wichtig, dass jeder talentierte Darsteller, unabhängig von körperlichen oder sozialen Beeinträchtigungen, deren Chance nutzt und sich präsentiert.
Unternehmen können Menschen mit Handicap durch barrierefreie Arbeitsplätze, flexible Arbeitszeiten und spezielle Ressourcen unterstützen.