Actress (f/d) as "Vera" for a student short film

Logline:

Als ein Gespräch über die Zukunft ihrer Tochter, Eva, in einen Streit ausbricht, geht Vera einen Deal mit dem Übernatürlichen ein, um einen lieblichen Moment aus der Vergangenheit zu verewigen und wagt es damit, die Zeit zum Stoppen zu bringen.

Prämisse:

Wenn man etwas aufrichtig liebt, muss man Glauben daran haben, um es loslassen zu können.

Ansprechpartnerin: Leonie

Charakter

Vera ist in ihrer Art eine Personifikation der Comfort-Zone. Sie ist eine sehr warme und einladende Person, die viel Liebe in sich trägt – und alles, was sie liebt, beschützen muss. Sie ist intelligent und eher ruhig, wobei ihre Fähigkeit, nachdenklich und fürsorglich zu sein, auch ihre größte Stärke darstellt.

Doch wie jede andere Comfort-Zone ist Veras Sorge eher eine erstickende Einschränkung als ein Rückzugsort. Sie hat große Angst vor Veränderung, und ihr fehlt das nötige Vertrauen, um das Gefühl von Kontrolle loslassen zu können. Dies führt oft dazu, dass sie – ohne es zu wollen – ihre Tochter im Stich lässt und nicht nur Evas, sondern auch ihr eigenes Potenzial durch ihre Angst einschränkt.

Sie versteckt sich in diesem „Safe Space“ des abgeschotteten Hauses und findet Sicherheit in der Vergangenheit, indem sie sich in Tagträumen ihren Erinnerungen hingibt. Diese blenden sie so sehr, dass sie selbst nicht erkennt, wie schädlich das für sie und ihre Beziehung zu Eva ist. Das Fehlen von Vertrauen ist außerdem die Wurzel ihrer Verlustangst.

Die Mutter-Tochter-Dynamik

Veras Beziehung zu Eva ist die bedeutendste Bindung in ihrem Leben – und voller Komplexität, wie es in einer Eltern-Kind-Dynamik oft der Fall ist. Sie liebt ihre Tochter unermesslich und ist bereit, sie vor allem Leid dieser Welt zu beschützen. Das Leben in dem Haus, umgeben von Gärten, hat sie für Eva geschaffen und ihr dadurch ermöglicht, die Wunder der Natur und die Schönheit in kleinen Details zu entdecken.

Eva hingegen ist eine feurige Persönlichkeit – voller Sehnsucht und Neugier. Sie will ihre eigene Geschichte erzählen und mehr von der Welt sehen. Ihr Mut, der im starken Kontrast zu Veras Zurückhaltung steht, führt sie oft zu impulsiven Entscheidungen. Trotz ihrer scheinbaren Sturheit ist Eva jedoch ängstlicher, als sie es zugeben mag, und sehnt sich immer noch nach der Akzeptanz ihrer Mutter – was Vera spürt. Ihre Charaktereigenschaften geraten dadurch oft miteinander in Konflikt.

Veras Neigung, sich in der Vergangenheit zu verlieren, führt zu einer tiefen Nostalgie nach alten Zeiten. In ihren Augen ist Eva immer noch ein Kind – ihr Kind –, das noch viel lernen muss, bevor es das Haus selbstständig verlassen kann. Und doch spürt sie, dass Eva hinauswill. Sie kann es nur nicht nachvollziehen. Was, wenn Eva nicht zurückkehrt? Wie soll sie es allein schaffen? So steht Vera oft zwischen ihrer Angst und dem Wunsch ihrer Tochter.

Motivation

Letztlich ist der Moment, in dem sich ihr die Möglichkeit bietet, für immer in der Sicherheit einer lieblichen Erinnerung zu bleiben, ein Moment der Verzweiflung. Ihre zuvor beschriebenen Ängste, getriggert durch ein Streitgespräch mit Eva, bewegen sie dazu, diesen Wunsch zu äußern. In ihrer Vorstellung ist dies nicht nur eine Lösung, die ihrer Tochter endgültige Sicherheit bietet, sondern auch ihr selbst ein ewiges Versteck. Äußere Ruhe ist ihr Ziel.

Dynamische Entwicklung

Im Verlauf der Geschichte lernt sie, sich ihren Ängsten zu stellen. Die einzelnen Rätsel stehen symbolisch für Schritte auf dem Weg psychologischer Entwicklung. Durch Selbstreflexion findet sie den Schlüssel zum Verständnis ihrer Tochter – und lernt zu vertrauen und zu glauben. Anstatt sich nach äußerer Sicherheit zu sehnen, entdeckt sie eine tiefere, innere Ruhe